Rettungstauchen

Ewald Kieser und Heinz Greiner begannen in den Jahren 1956 bis 1958 mit dem Aufbau einer Tauchgruppe. Mit einem sogenannten Tauchretter Modell 138, einem Sauerstoffkreislaufgerät der Marine, wurden die ersten Tauchversuche unternommen und auch Prüfungen abgelegt.

Da diese Geräte Mitte der 60er Jahre nicht mehr dem Sicherheitsstandard entsprachen, begann die Wasserwacht Neustadt mit Pressluftgeräten zu tauchen. Hierzu wurden anfangs Atemschutzgeräte der Feuerwehr verwendet. 

Anfang der 70er Jahre konnte sich die Wasserwacht Neustadt selbst einige Pressluftflaschen anschaffen und mit einer regelrechten Ausbildung beginnen. Auch die Problematik mit dem Füllen der Flaschen wurde mit der Anschaffung eines eigenen Kompressors gelöst.

Der optimalen Ausrüstung und besonders dem engagierten Einsatz Ewald Kiesers ist es zu verdanken, dass ab 1975 eine im ganzen Umkreis angesehene Tauchergruppe aufgebaut wurde. Bis in die 80er Jahre konnte die Wasserwacht Neustadt über 10 Taucher vorweisen.

Die Ausbildung zum Rettungstaucher erwies sich bei verschiedenen Einsätzen als richtig. So wurden die Taucher bei Autounfällen und Suchaktionen benötigt. Auch im Rahmen von Übungen kam die Tauchergruppe zum Einsatz. Die Taucher waren z. B. willkommen, wenn es hieß, versunkene Gegenstände zu finden und zu bergen. Auch bei Säuberungsaktionen von Gewässern waren die Tauch unentbehrlich. 

Die Wasserwacht Neustadt ist stolz auf Ihre Taucher, die auch heute noch aktiv sind. Die Taucher haben – wie alle Rettungsschwimmer der Wasserwacht – eine Sanitätsausbildung und das Rettungsschwimmabzeichen in Silber und verfügen über viel Erfahrung im Katastrophen- und Rettungsdienst. Jedem Taucher steht zu seiner Sicherheit im Einsatz modernstes Gerät zur Verfügung.